Handlungsbeschränkt? Die Zentralbank im modernen Geldsystem
Martin Höpner sieht in seiner Kritik der Modern Monetary Theory Handlungsbeschränkungen (constraints), etwa in „Problemen mit der Zinssteuerung“ und der Ersparnis. Doch diese Beschränkungen beruhen auf Missverständnissen.
„Da Notenbanken unbeschränkt Geld schöpfen können, können sie an den Finanzmärkten auch unbeschränkt intervenieren und müssen mit dem Aufkauf von Staatsanleihen im Prinzip erst aufhören, wenn deren Risikoaufschläge auf das angestrebte Niveau gesunken sind.“
So gibt Martin Höpner eine zentrale Aussage der Modern Monetary Theory (MMT), einer der für ihn „spannendsten Theorieentwicklungen der Gegenwart“, (fast) korrekt wieder. Die Konsequenzen erscheinen Höpner indes „ungeheuerlich“. Zweifel kommen ihm auch hinsichtlich einer Gestaltung der Risikoaufschläge, bei der es „constraints“ gäbe, die von der MMT nur unzureichend erfasst würden.
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