Corona: Die Wirtschaft der Zukunft

Jetzt, da alle Wunden offen liegen

| 19. Mai 2020
istock.com/dimarik

Einen wirtschaftlichen Schock dieser Größenordnung haben die Niederlande seit dem Zweiten Weltkrieg nicht mehr erlebt. Das Coronavirus lehrt uns eine Lektion. Aber was machen wir daraus?

Es ist 2045. Der Premierminister hat soeben den Schwebezug Amsterdam-Groningen in Betrieb genommen. Es ist der Abschluss eines 2024 begonnenen Projekts, bei dem der Bau elektrischer Hochgeschwindigkeitsstrecken auf allen Hauptverkehrsadern des niederländischen Straßennetzes begonnen wurde. Darüber hinaus werden E-Bikes eingesetzt, die Geschwindigkeiten von bis zu sechzig Stundenkilometern erreichen; besonders beliebt ist die sichere Dreiradvariante. Die überflüssigen Asphaltstreifen werden mit Solarzellenfolien einem Nutzen zugeführt.

In der Gemeinde Loon op Zand brennt eine ewige Flamme (auf Sonnenblumenöl) in Erinnerung an den Corona-Schock von 2020, dem Beginn des Endes der fossilen Wirtschaftsweise. Die war – es ist schwer vorstellbar – um den Fernkonsum herum organisiert. Der Schock führte zur Anti-Veve-Bewegung ("gemeinsam gegen Viren, Emissionen, Umweltverschmutzung und Erschöpfung") mit der Post-Corona-Partei (PCP) als politischem Zweig. Im Jahr 2022 dann leitete die PCP-Koalition den wirtschaftlichen Transformationsprozess ein.

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