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Im Moment scheint es, als hätte die EU ihren Einfluss auf Italien gefestigt. Doch die enorme Staatsverschuldung, die schwache Produktivität und die politische Instabilität des Landes könnten das Ende der EU beschleunigen, glaubt der Ökonom Dominic Standish.
Warum wird in Deutschland so langsam gegen Corona geimpft? Auf diese Frage liefern die Medien viele Antworten, doch die meisten lenken von der Hauptursache ab: EU-Kommission und Bundesregierung haben es versäumt, den Aufbau der Produktion aktiv voranzutreiben. Sie haben darauf vertraut, dass der Markt es von allein regelt.
Das chinesische Wort für Krise setzt sich aus den Schriftzeichen für Gefahr und Chance zusammen. Das gilt auch für die Coronakrise: Chance für eine weitere Integration der Eurozone und Gefahr des Zusammenbruchs.
Der neue Corona-Aufbaufonds sorgt für Ärger zwischen Berlin und Brüssel. Ausgerechnet Deutschland will sich nicht an die neuen neoliberalen Reformauflagen halten, die Merkel für alle EU-Staaten fordert. Die deutsche Schulmeisterei wird zum Problem
Mit plötzlicher Europhilie im Kanzleramt hat NextGenEU wenig zu tun, so wenig wie der Marshallplan der USA mit plötzlicher Deutschfreundlichkeit. Auch von einer Kehrtwende kann nicht die Rede sein.
Es kann tatsächlich so scheinen, als ob die Euroländer nun in die Lage versetzt seien, so viel Geld auszugeben, wie sie wollen. Wenn auch nur für den „Moment“.
Ein winziges Wesen ohne jeden Verstand nährt die Hoffnung auf einen Anfang des Endes des Neoliberalismus. Könnte man Anzeichen eines Abbaus der Demokratiedefizite der EU beobachten, hätte diese Hoffnung Berechtigung. Eine Spurensuche.
Ein gewaltiger exogener Schock baut sich mit der grassierenden Pandemie auf, der auch für die EU Folgen hat. Schon sind die Kandidaten für die nächsten Integrationsetappen und -reformen erkennbar.
Die Corona-Krise offenbart die Unzulänglichkeiten der Eurozone. Die Aussetzung des Stabilitäts- und Wachstumspakts und die jüngsten Maßnahmen der Europäischen Zentralbank haben jedoch sämtliche Ketten gesprengt.
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