SUCHE
In Zeiten, in denen Klimawandel und geopolitische Auseinandersetzungen globalen Lieferketten zusetzen, kann der Zinshammer sein Ziel verfehlen. Wie es besser gehen kann, zeigt Isabella Weber mit ihrer Arbeit zu Preisschocks.
Die Zinssenkung der US-Notenbank erntet das Lob der Ökonomen: Sie hätte nicht nur die Inflation eingedämmt, sondern auch Wachstum und das hohe Beschäftigungsniveau erhalten. Die Daten zeigen jedoch, dass die Geldpolitik weitgehend bedeutungslos war.
Die Federal Reserve, Amerikas Zentralbank und Hüterin der Weltwährung US-Dollar, hat ihren Leitzins gesenkt – und eine geldpolitische Zeitenwende für Amerika und die Welt eingeleitet. Doch wohin geht die Reise jetzt?
Nach drei Jahren ist die Inflation wieder da, wo sie sein soll. Ein Grund zum Feiern? Nicht so schnell.
Geld erfährt eine zunehmende Immunisierung gegenüber der natürlichen Realität. Das ist nicht zuletzt im Wesen des Zinses begründet.
Eine politisch kontrollierte Zentralbank ist eine schöne Idee. Doch geltende Regelsysteme lassen sich nicht einfach ignorieren. Die jetzigen Gegebenheiten müssen für eine nüchterne Analyse schlechterdings berücksichtigt werden.
Zentral- und Geschäftsbanken verleihen Geld in aller Regel nicht ohne einen Preis, den Zins. Doch es gibt einige Argumente gegen die Verzinsung.
Gerd Grözingers Forderungen nach einer stärkeren Regulierung der Geschäftsbanken sind unterstützenswert. Leider aber ignoriert er wichtige Funktionsmechanismen des Geldsystems – so sind seine Vorschläge nur mit Vorbehalt zur genießen.
Woher kam die Hyperinflation 1923? Vom Gelddrucken? Vom Vertrauensverlust in die Zentralbank? Der Ökonom Ingo Sauer geht dieser Frage mit weitreichenden Prämissen nach, die aber wenig mit der Real World Economy zu tun haben.
<
>