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Das TPI soll die Finanzstabilität in der Eurozone sicherstellen. Kauft die EZB aber Staatsanleihen unter diesem „Programm“ an, wird ihr Bekenntnis „kraftvoll gegen die Inflation in der Eurozone vorgehen“ zu wollen", infrage gestellt. Wetten auf steigende Spreads sind daher Ausdruck einer rationalen Erwartung: Die Finanzstabilität wird der Inflationshysterie geopfert werden.
Die große Umverteilung läuft. Schuld daran ist nicht die Geldschwemme der Notenbanken, sondern der Ozean der Guthaben.
Die Fed plant im Kampf gegen die Inflation weitere Zinserhöhungen. Wenn die Notenbank so auf das Lohnwachstum reagiert, ist das ein schwerer Fehler.
Die „unkonventionelle Geldpolitik“ der EZB hat gezeigt, dass ein Staat weder Steuerzahler noch Sparer benötigt, um seine Ausgaben zu finanzieren. Warum sollte man dann nicht auf die Erhebung von Steuern und die Emission von Staatsanleihen ganz verzichten?
Die Mainstreamökonomen rufen nach höheren Zinsen. Zinserhöhung scheint ihnen ein Wundermittel gegen die zunehmende Inflation zu sein. Ist das so?
Der Zinssatz der Notenbanken hat keinen Einfluss auf die Energiepreise, doch die treiben die Inflation an. Höhere Zinsen können die Inflation sogar verstärken. Dabei gibt es Alternativen.
Die Niederlande haben den größten Rententopf der Welt und erhöhen trotzdem weiter die Beiträge. Zeit, Fiktionen durch Fakten zu ersetzen.
Die Geldschöpfungsfähigkeit von Geschäftsbanken ist unbestreitbar. Widerlegt das aber die zentrale These der MMT, dass ein Staat mit einer souveränen Währung niemals ein Solvenzproblem hat?
Otmar Issing kann auf eine lange und folgenreiche Zentralbankkarriere zurückblicken. Seine Rolle als führender Zentralbanker lebt er im Ruhestand weiter. Leider.
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