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In einem überdimensionierten Finanzsektor werden staatliche Rettungsprogramme für Banken zur Routine. Die fiskalischen Kosten dieser „Bailouts“ müssen endlich transparent gemacht und Parlamente eingebunden werden.
Die chronische Ungleichheit macht, dass wir immer mehr Ressourcen im Kampf um – letztlich fiktive – Finanzvermögen verschleudern.
Scheinbar überraschende Bankenpleiten werfen Fragen nach der Finanzmarktstabilität auf. Als problematisch gelten häufig die Leitzinserhöhungen der Zentralbanken. Was nur belegt: Das Geldpolitik-Narrativ blockiert einen realistischen Blick auf die Ursachen der Fragilität des Finanzsystems.
Die Bankenkrise ist das Ergebnis einer neuen Rationalität in einem Sektor, in dem blinder Optimismus Zinsrisiken und andere Gefahren vergessen lässt.
Wie konnte es zum Crash der Silicon Valley Bank, der Signature Bank und der Credit Suisse kommen? Eine Analyse der auslösenden Faktoren und der tieferen systemischen Ursachen.
Gierige und inkompetente Banker, die von den Bankenaufsehern nicht richtig überwacht wurden, werden gemeinhin für den Kollaps der Silicon Valley Bank verantwortlich gemacht. Ein genauerer Blick zeigt: Wir haben es mit einer systemischen Krise eines inhärent instabilen Finanzsystems zu tun, dem die FED mit der Beendigung ihrer Anleihekaufprogramme die Grundlage entzogen hat.
Der massive Eingriff der Zentralbanken während der Finanzkrise und der Covid-19-Krise ist kein Ausnahmefall. Ein Zurück zur "Normalität" ist nicht mehr möglich, dafür sind die globale Ökonomie und das Weltfinanzsystem zu instabil geworden.
Krisen sind die SNAFUs des Finanzkapitalismus: Situation Normal, All Fucked Up.
Der digitale Euro kann bei richtigem Design unser Geldsystem sicherer machen. Vor allem aber versetzt er den Staat in die Lage, souverän seine Währung zur Steuerung der Volkswirtschaft einzusetzen.
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