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Donald Trump will zum 9. Juli 50-Prozent-Zölle auf Waren aus der EU verhängen. Der US-Präsident begründet das unter anderem mit einer unausgewogenen Handelsbilanz der EU. Und damit hat er einen Punkt.
Trumps Agenda ist, genau betrachtet, sehr rational. Sie konzentriert sich auf das, was derzeit die größte Bedrohung darstellt: den Klimawandel. Oder?
… doch die Wirklichkeit ist keine Ausrede – eine nützliche Erkenntnis in der faktenfreien Welt, in der US-Präsident Donald Trump agiert.
Nach dem Covid-Schock kommt der Trump-Schock. Derzeit noch von Vorzieheffekten verzerrt, stehen die Zeichen in den USA klar auf einen konjunkturellen Abschwung.
Die Corona-Pandemie und die Energiekrise haben auch China stark zugesetzt. Doch mithilfe einer nachfrageorientierten Wirtschaftspolitik wächst das Reich der Mitte aus der Krise.
Immer wieder warnen Wirtschaftsforscher und Konzernchefs vor Lohnzuwächsen. Sie würden Gewinneinbrüche verursachen und Investitionen erschweren. Der langjährige Vergleich aber zeigt das Gegenteil: Je höher die Gewinne, desto niedriger die Investitionen.
Die USA unterschätzen die Schwierigkeiten bei der Rückverlagerung der Produktion. Und Trumps Art der Zölle werden dabei alles andere als helfen.
Mit der Reform der Schuldenbremse stellt sich die Regierung einen Persilschein für schuldenfinanzierte Aufrüstung aus. Geht sie nun den Weg der MMT?
Trumps Zollpolitik ist ein verzweifelter Versuch, die wirtschaftliche, militärische und geopolitische Vorherrschaft der USA um jeden Preis zu erhalten.
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