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Das Einfrieren der russischen Devisenreserven im Wert von rund 300 Milliarden Dollar hat das Ende der Vormachtstellung des Dollars eingeleitet. Dagegen wächst die Macht anderer lokaler Währungen. Das muss kein Nachteil sein.
Mit Prognosen über die Zukunft hochkomplexer Volkswirtschaften rechtfertigen Wirtschaftsinstitute ihre eigene Existenz. Es gibt jedoch wenig Indizien dafür, dass diese Orakel wirklich verstehen, wovon sie sprechen.
Nach einem kleinen Schönheitsfehler Ende 2022 und Stagnation im ersten Quartal 2023 soll Deutschlands Wirtschaft wieder wachsen – so jedenfalls die Prognosen. Doch die Unsicherheit ist groß und der Silicon-Valley-Schock noch nicht ausgestanden.
In den USA ist alles größer, schneller und toller – sagen zumindest die Zahlen zum Wachstum des Bruttoinlandprodukts und der US-Journalist David Brooks. Doch ganz so einfach ist es nicht.
Das Jahr 2023 beginnt mit anhaltender Unsicherheit. Ältere Prognosen rechneten für die deutsche Wirtschaft noch mit einem deutlicheren Wachstumsschub zu Jahresanfang.
Lehrbücher beanspruchen für sich, gesichertes Wissen zu vermitteln. Ein Blick in eines der weltweit verbreitetsten Ökonomie-Lehrbücher zeigt aber: für die Disziplin der Volkswirtschaftslehre trifft das nicht ganz zu.
Viele "progressive" Ökonomen glauben fest an die "Lohn-Preis-Spiralen-Logik". Wirtschaftspolitische Empfehlungen auf dieser Basis diskreditieren die Lohnforderungen von ver.di, was aus einer gesamtwirtschaftlichen Sicht fatal ist. Dabei ist diese "Logik" alles andere als logisch und basiert auf vielen Prämissen, die mit der Wirtschaftsrealität nichts zu tun haben.
Den Brexit als Grund allen Übels auszumachen, lenkt von tiefer liegenden strukturellen Problemen ab. Für viele ist das, was Großbritannien gerade erlebt, sogar die gewünschte Konsequenz des EU-Austritts.
Preissteigerungen belasten auch im Januar die Verbraucher. Doch die Exporte und Importe erreichen Rekordwerte und die Unternehmenserwartungen hellen sich etwas auf. Für Optimismus ist es allerdings zu früh.
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