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Die Einigung einer sehr großen Gruppe von Ländern auf eine globale Mindeststeuer von 15 Prozent auf Unternehmenserträge ist ein Fortschritt. Aber eine Besteuerung nicht weit über dem irischen Dumpingniveau erreicht genau das nicht, was man mit hohen Steuern erreichen könnte und sollte.
Lukas und Jakob diskutieren über den Kolonialismus. Lukas interessiert die Frage, ob die westlichen Industrienationen den globalen Süden in der Weltwirtschaft noch immer benachteiligen.
Die USA wollen sich geostrategisch neu ausrichten: weg von Russland, hin zu China. Dem Projekt Seidenstraße will Biden ein eigenes Infrastrukturprojekt entgegenstellen. Doch die B3W-Initiative dürfte den G7-Ländern mehr nutzen als den Entwicklungsländern.
Herbe Dämpfer für die Bauproduktion und den Einzelhandel im April Europa. Die Preise ziehen weiter an und haben die Zielmarke der EZB erreicht, während die Arbeitslosigkeit weiter auf hohem Niveau stagniert.
Chinaphobie ist eine weit verbreitete politische Krankheit. Aber auch gegenüber den Entwicklungsländern fahren die Industrieländer einen Konfrontationskurs, der durch nichts zu rechtfertigen ist.
Allein die Ausweitung der Geldmenge war in der Weimarer Republik keineswegs schuld an der Hyperinflation. Vielmehr waren es angebotsseitige Schocks, die den Stein ins Rollen brachten.
Die Vorstellung von Chile als "Wunder des freien Marktes" ist einer der mächtigsten Mythen in der jüngeren Geschichte der wirtschaftlichen Entwicklung. In Wirklichkeit war Chiles Exportdiversifizierung das Ergebnis sorgfältig geplanter staatlicher Eingriffe.
Die Industrieproduktion in der Eurozone kann im April endlich wieder zulegen, bleibt aber noch immer knapp unter Vorkrisenniveau. Die Zukunft bleibt ungewiss, da vor allem wichtige Kernländer schwächeln.
Die Produktion schwächelt, die Aufträge erhalten einen Dämpfer. Aber die Impfungen und Lockerungen hellen die Stimmung der Unternehmen weiter auf.
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