SUCHE
Was bedeutet der Ukraine-Krieg für die Wirtschaft des Westens? Ist die Hoffnung auf eine schnelle Erholung nach dem Ende der Covid-Pandemie noch haltbar? Und wohin treibt die Politik? Fragen an Phil Mullan.
Der „totale Wirtschafts- und Finanzkrieg“ gegen Russland werde „die russische Wirtschaft zum Zusammenbruch bringen“, glaubt der französischen Finanz- und Wirtschaftsminister Bruno Le Maire. Warum der Monsieur bald eines Besseren belehrt werden könnte.
Geopolitische Unsicherheiten und Spekulationen auf den Finanzmärkten machen eine langfristig angelegte Energiewende unmöglich. Nötig ist ein staatlicher Plan der Bewirtschaftung.
Gibt es im Kapitalismus einen Wachstumszwang? Klassische Denkschulen kommen zu unterschiedlichen Ergebnissen. Für die post-keynesianische Literatur hingegen ist klar: Firmen wollen wachsen, weil die Zukunft von Unsicherheit geprägt ist.
Die Industrieproduktion der Eurozone bleibt zu Jahresbeginn unverändert. Von „postpandemischen Auftriebskräften“ kann keine Rede sein. Vor allem Südeuropa verliert.
Wer wie unsere Außenministerin Annalena Baerbock die Menschenrechte proklamiert, sollte daran denken, dass sie stets hinter den ökonomischen Interessen rangieren.
Die Auftragseingänge im Verarbeitenden Gewerbe legen zu Jahresbeginn weiter zu. Auch die Produktion zieht deutlich an. Und die Frühlingsgefühle der Unternehmer kann selbst der Ukraine-Krieg nicht trüben.
Joe Biden redet in seiner Ansprache zur Lage der Union auch von Sanktionen gegen Russland – doch das eigentlich Interessante blieb nahezu unbemerkt: seine offene Beerdigung der Globalisierung.
<
>