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Der Markt ist ein Koordinierungsinstrument, das sehr teuer sein kann und für die westlichen Länder etwa doppelt so viel produziert, wie effektiv gebraucht wird. Plädoyer für eine Bedarfsökonomie.
Der italienische Ökonom Sergio Cesaratto widmet sich mit einem bemerkenswerten Blickwinkel der Krise der Eurozone und der Vorhölle seines Heimatlandes.
In der Eurozone zeigt sich, wie verheerend die Folgen der „soliden Haushaltspolitik“ sind. Die Erfahrungen dort belegen, welch große Bedeutung der Währungssouveränität bei der Überwindung der neoliberalen Wirtschaftsordnung zukommt.
Die Bauproduktion und Einzelhandel erholen sich in Teilen Europas weiter, doch konjunkturelle Dynamik sieht anders aus. Immerhin haben die Preise fast die Zielmarke der EZB erreicht, Inflationsängste aber sind unbegründet.
Welche Risiken bringen Bidens Experimente mit sich? Gefährlicher als die Inflation sind mögliche Finanzmarktinstabilitäten und eine asynchrone weltwirtschaftliche Entwicklung.
Viele Illusionen kreisen um die WTO. Man müsse die Institution nur wiederbeleben und schon könne der Marsch in den Protektionismus gestoppt werden. Das ist ein Irrtum. Nicht die WTO ist das Problem, sondern der Glaube, Freihandel könne es ohne umfassende multilaterale Regeln geben.
Joe Bidens Reform der Nachfragepolitik ist ein Experiment, das gelingen muss. Sonst drohen Amerika schlimme Zeiten, denn das Land hat ein akutes Faschismus Problem. Bidenomics ist ein Wettlauf gegen die Zeit.
Die europäische Industrie kommt einfach nicht in Tritt: Die Produktion in der Eurozone stagniert im März und verharrt damit weiter unter Vorkrisenniveau. Einzige Ausnahme: Osteuropa.
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