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Die hoffnungsfrohen Meldungen des Vormonats müssen revidiert werden. Die Auftragseingänge sind im Dezember gesunken, das betrifft vor allem die deutsche Autoindustrie. Und auch die Stimmung der Unternehmen trübt sich wieder ein.
Protektionismus sei keine Lösung für die Probleme der Globalisierung, meint Joseph Stiglitz. Weil nicht die Globalisierung soziale Missstände erkläre, sondern ein Mangel an Wettbewerb. Eine Widerrede.
Wen treffen Kurzarbeit, Arbeitslosigkeit und Einkommensverluste aufgrund der Corona-Krise bislang besonders? Und welche Bedeutung hat das für die Wirtschaftspolitik?
Die verbreitete Idee, dass deutsche Exporterfolge nur an den qualitativ überlegenen Produkten liegen, ist falsch. Das Buch »Exportismus: Die deutsche Droge« von Andreas Nölke zeigt, dass die Bedeutung der Preiskonkurrenz deutlich zugenommen hat.
Leider ist Abba P. Lerner in Vergessenheit geraten. Doch in Zeiten, in denen Fiskalpolitik wieder hoch im Kurs steht, muss wieder an das wirtschaftspolitisch Machbare erinnert werden.
Der »Standard-Keynesianismus« hat sich in eine äußerst problematische Richtung entwickelt. Doch bereits früh ist eine alternative Keynes-Interpretation entstanden, die den »echten« Keynes vertreten und gegenüber der neoklassischen Interpretation verteidigen will: der Post-Keynesianismus.
Jüngst wurde auf Makroskop der Aufstieg und Fall des Keynesianismus in der Nachkriegszeit bis zu den 1970er Jahren nachgezeichnet. Nun wird die weitere Entwicklung untersucht: Die Verdrängung des Keynesianismus und seine Wiederkehr in veränderter Gestalt.
Die „mikroökonomische Fundierung“ der Makroökonomie reduziert die Komplexität der Realität auf null. Das hat fatale Konsequenzen für die Qualität politischer Maßnahmen.
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