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Das deutsche Exportmodell hat keine Überlebenschance. Doch kann man deswegen die notwendige Ausbalancierung der deutschen Wirtschaft freudig begrüßen? Die damit einhergehende partielle Deindustrialisierung wirft Probleme auf, die politisch kaum zu bewältigen sind.
Die Industrieproduktion kommt im August ins Stocken. Das Wachstum ist unerwartet schwach, der Erholung droht endgültig die Luft auszugehen. Dabei stehen die schwierigsten Monate noch bevor.
Sprachverwirrungen der Mainstreamökonomik verstellen einen realistischen Blick auf das exportorientierte deutsche Wirtschaftsmodell. Es werden Probleme diskutiert, die in der wirklichen Welt keine sind und wirkliche Probleme nicht erkannt.
Auftragseingänge und Produktion steigen auch im August, ebenso das Stimmungsbarometer der Unternehmen. Doch es lauert immer noch das Gespenst der Pandemie. Und die Industrieproduktion sinkt schon wieder.
Bis neulich schien noch alles gut für die alten Menschen in Deutschland – einem Land, in dem Heime eine Durchschnittsnote von 1,2 aufwiesen. In diesem Paradies geriatrischer Betreuung lässt es sich ohne Besuch gut aushalten, oder?
Hat das deutsche Exportüberschussmodell nach Corona ausgedient? Oder versucht die deutsche Politik, die Überschüsse zu verteidigen? Leider deuten die Zeichen auf Letzteres.
Glücksökonomen machen bedenkliche Rechenspiele mit alten und jungen Leben in der Corona-Zeit.
Die Thesen des senegalesischen Ökonomen Felwine Sarr stoßen auf zunehmende Resonanz. Wirtschaft sei Teil einer Kultur, sie müsse wieder eine dienende Rolle einnehmen.
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