MMT: Theorie mit Sprengstoff

Leistungsbilanzdefizite: Fluch oder Segen – 1

| 14. September 2017
istock.com/A-S Fotos

Paul Steinhardt hat sich gegen Warren Moslers These gewandt, dass die Leistungsbilanzdefizite der USA als ­unproblematisch zu erachten sind (hier). Dirk Ehnts versucht einen Brückenschlag in zwei Artikeln.

Warren Mosler argumentierte in einem Facebook-Beitrag, dass die USA einfach die Staatsausgaben erhöhen könnten, um die immer noch relativ hohe Arbeitslosigkeit zu beseitigen. Dass die USA ein Leistungsbilanzdefizit hätten und dieses noch weiter anwachsen würde, sei vor diesem Hintergrund unproblemtisch, so Mosler. Die Nicht-Amerikaner würden als Folge davon eben mehr US-Staatsanleihen oder mehr US-Dollar halten. Sollten sie diese dann später für Produkte oder Dienstleistungen aus den USA ausgeben, dann würde dies die US-Wirtschaft wieder ankurbeln. Sollte durch die Zunahme der Defizite der Wechselkurs des US-Dollar sinken, dann würde dies ebenfalls die Exporte der USA und damit deren Wirtschaft ankurbeln (siehe dazu auch Link).

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