Theorie

Mythen über Budgetdefizite und Staatsverschuldung – 2

| 19. September 2019
istock.com/wrangel

Die negative Bewertung von Budgetdefiziten geht nicht selten mit eine Ablehnung antizyklischer Fiskalpolitik einher. Tatsächlich aber ist die Fiskalpolitik das effektivste gesamtwirtschaftliche Instrument, das dem Staat zur Verfügung steht.

Die Mythen, die sich um staatliche Budgetdefizite und Staatsverschuldung ranken, sind zahlreich. Sie lassen sich zumeist auch durch die Ausführungen in Teil 1 dieses Artikels und/oder bereits durch einen kurzen Blick in die offiziellen Statistiken widerlegen.

So ist beispielsweise die Behauptung, dass einem Staat mit einer souveränen Währung (also etwa dem der USA) irgendwann das Geld ausgeht, wenn er zu hohe Ausgaben tätigt, offenkundig unsinnig – wenn man weiß, dass ein Staat, der seine eigene, souveräne Währung emittiert, keinen intrinsischen finanziellen Einschränkungen unterliegt und ihm folglich nie das Geld knapp werden kann.

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