EU-Gipfel kürzt Coronahilfen

Nur kleckern statt klotzen

| 22. Juli 2020
istock.com/membio

Der ››historische‹‹ Rettungsplan ist zum Ende der Beratungen des EU-Sondergipfels nicht besser geworden. Ausgerechnet die nordeuropäischen Nettozahler haben den 750 Milliarden Euro schweren Coronafonds verwässert.

Für die Finanzmärkte war es eine gute Nachricht, für den Euro auch: Nach viertägigem heftigem Ringen haben sich die 27 Staats- und Regierungschefs der EU (am Dienstag in Brüssel) auf ein 1,8 Billionen Euro schweres Finanzpaket geeinigt. Es soll die Konjunktur der angeschlagenen Corona-Krisenländer vor allem in Südeuropa stützen und die Wirtschaft auf Klimakrise und Digitalisierung vorbereiten.

››Recovery‹‹ und ››Resilienz‹‹ sind die Schlagworte, mit denen Gipfelchef Charles Michel und Bundeskanzlerin Angela Merkel nun hausieren gehen. Die Märkte zeigen sich aber vor allem darüber erleichtert, dass die EU überhaupt noch eine Einigung zustande gebracht hat. Bisher stand die Europäische Zentralbank allein im Feuer der Coronakrise, nun hilft auch Brüssel nach Kräften mit.

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