Eurozone

Portugal: Der Kampf der prassenden Südländer

| 30. Juli 2017
istock.com/Arseniy Rogov

In der deutschen Presse wurde Portugal bis vor kurzem als Beispiel für gelungene Austeritätspolitik präsentiert. Doch dann der Schock: Ende 2015 kam eine Linksregierung ins Amt, die seitdem natürlich alle bisherigen Erfolge fahrlässig verspielt.

Doch wie so oft – wenn man genauer hinschaut, bleibt von dieser gängigen Mainstream-Interpretation der Wirklichkeit nichts, aber auch gar nichts übrig.

Von Anfang an war die "Verkrisung" Portugals ohnehin eigentümlich. Anders als andere Länder musste Portugal in der Bankenkrise ab 2008 zunächst kaum Banken retten. Anders als andere Länder hatte Portugal auch keineswegs dramatische Staatsschulden oder eine Immobilienblase, wie Spanien. Die portugiesische Staatverschuldung lag 2007 bei 68 % des Inlandsprodukts und damit ganz nahe am EWU-Durchschnitt von 66%.

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