Eurozone

Pulverfass Italien

| 22. September 2016

Der italienische Ministerpräsident Matteo Renzi hat den informellen Gipfel der Regierungschefs in Bratislava spontan kritisiert. Er hat damit vollkommen Recht. Dieser Vorgang zeigt aber, wie tief die Krise in Europa und insbesondere in Italien ist. Dennoch zündeln unter dem Pulverfass Italien einige aus dem Norden munter weiter.

Es ist schon etwas Besonderes, wenn der Ministerpräsident eines bedeutenden europäischen Landes nach einem Gipfel offen von Misserfolg spricht (wir haben das hier schon kurz analysiert). Die Süddeutsche Zeitung (hier) hat das Zerwürfnis zwischen den drei  Gründungsmitgliedern der EU wie folgt beschrieben und kommentiert:

„Dem gemeinsamen Auftritt mit Bundeskanzlerin Angela Merkel verweigerte er (Matteo Renzi, HF) sich, weil Deutschland nicht bereit sei, das Spardiktat zu widerrufen, und damit Europa in die Armut stürze. Einen Neuanfang für Europa, wie er jetzt überall gefordert wird, könne es so nicht geben, meinte Renzi - eine dreiste Behauptung.“

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