Osterbotschaft des Papstes

Wie viel “C“ steckt noch in der CDU?

| 13. April 2020
istock.com/mbolina

Die Osterbotschaft des Papstes war ein diplomatisch verpackter, in Teilen jedoch direkter Appell an die deutsche Politik. Ob sich eine „christliche“ Partei davon beeindrucken lässt?

Die Osterbotschaft von Papst Franziskus im vergangenen Jahr stand ganz im Zeichen von Corona, Krieg und Armut. Auch wenn es insgesamt richtig und wichtig ist, dass eine Trennung von Staat und Kirche besteht, so ist es ebenso wichtig und richtig, dass die religiösen Institutionen, auf die sich Politiker und politische Parteien (namentlich) berufen, gesellschaftliche und politische Missstände anprangern.

Selbstverständlich geht es dabei nicht darum, extremistische Interpretationen zu propagieren. Wenn es jedoch um grundsätzliche Wertvorstellungen und Menschenrechte geht, die übrigens problemlos mit einer modernen, nicht-positivistischen Interpretation (in unserem Fall) der Bibel vereinbar, ja sogar komplementär sind, dann ist die Kirche in der Verantwortung, öffentlich den Finger in die Wunde zu legen. Wie glaubhaft die Institution trotz all ihrer Skandale im Laufe der Geschichte sein kann, steht auf einem anderen Blatt.

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