Corona-Krise

Verschon unser Haus, zünd’s andere an...

| 01. Juni 2020
istock.com/DarthArt

Beamtete Ökonomen und blinde Weltverbesserer treiben die Menschen zur Verzweiflung, die in dieser Krise ohne jede eigene Schuld um ihre Existenz fürchten. Es ist Zeit, die Augen aufzumachen und die katastrophale wirtschaftliche Lage zur Kenntnis zu nehmen.

Zu Anfang dieses Artikels muss ich noch einmal feststellen, was eigentlich selbstverständlich sein sollte: Der Corona-Schock wurde vom Staat bewusst ausgelöst, um gesundheitliche Gefahren für die gesamte Bevölkerung in Grenzen zu halten. Dass viele Menschen davon höchst negativ betroffen sind, ist den unzulänglichen Schutzmaßnahmen des Staates zuzuschreiben (wie hier erklärt). Jedoch hat sich niemand von denen, die darunter besonders leiden, persönlich etwas zu Schulden kommen lassen oder in anderer Weise persönlich versagt.

Man muss diese Trivialitäten festhalten, weil sich die Corona-Krise immer mehr zu einem Verteilungskampf der besonderen Art entwickelt. Es sind nämlich diejenigen, die einfach „den falschen Beruf“ haben, zwischen zwei Mühlsteine geraten, aus denen es kaum ein Entkommen gibt. Von der einen Seite „spenden“ die vollkommen Unbetroffenen den Betroffenen damit „Trost“, dass sie darauf verweisen, es gäbe schließlich den Sozialstaat und eine Grundsicherung. Von der anderen Seite hören die Betroffenen am laufenden Band kluge Ratschläge über die Zukunft der Menschheit, bei denen man nicht eine Sekunde an die denkt, die es ohne jedes eigene Verschulden in dieser Krise ganz schlimm erwischt hat.

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