Theorie

Was überhaupt ist „Wettbewerbsfähigkeit“?

| 24. Juli 2017
istock.com/peterschreiber.media

Deutschland lobt sich landauf, landab für seine Wettbewerbsfähigkeit. Ein Mythos. Denn durch Lohnsenkungen und Flexibilisierungen wurden wichtige Funktionen des Wettbewerbs außer Kraft gesetzt.

Die positiven Auswirkungen von Arbeitsmarktflexibilisierungen wurden schon im ersten Teil dieses Artikels in Frage gestellt. Doch flexible Arbeitsmärkte haben nicht nur negative Auswirkungen auf das langfristige Wachstum, sondern führen in der Eurozone auch zu hochproblematischen Wettbewerbsverzerrungen.

Wettbewerb um Innovationen

Häufig wird übersehen, dass ein rigider Arbeitsmarkt auch ein wettbewerbsförderndes Instrument sein kann. Dieser Punkt wurde zum Beispiel im Vorfeld der Mindestlohneinführung diskutiert. Als Beispiel für die Erfolge des Mindestlohnes wurde England angeführt. Einige Arbeitgeber haben sich dort durchaus über die Einführung des Mindestlohnes gefreut, da er die Phase des Dumpingwettbewerbs in einigen Branchen beendete.

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