Wettbewerb als Entwicklungsmotor?
Im ökonomischen Mainstream werden „Wettbewerb“ und „Wohlfahrt“ fast synonym verwendet. Ergo ist „globaler Wettbewerb“ etwas Gutes. Für Schumpeter ein völlig falscher Ansatz.
Der Verweis auf den globalen Wettbewerb und die unausweichliche Forderung von Strukturreformen gehen in der öffentlichen Debatte meist Hand in Hand. Weil der Drang zur Selbstausbeutung grenzenlos scheint und von pseudowissenschaftlichen ökonomischen Analysen die notwendige Seriosität attestiert bekommt (hier ein passender Kommentar), scheinen gewaltige Leistungsbilanzüberschüsse oder radikale Kürzungsprogramme alternativlos zu sein.
Das Narrativ des Wettbewerbs leuchtet ein, schließlich leben wir im „Zeitalter der Globalisierung“. Dementgegen habe ich bereits vor einigen Monaten auf die Grenzen der Hyperglobalisierungsthese verwiesen: Von einem wirklich globalen Markt sind wir so weit entfernt wie von Handelsbeziehungen zu anderen Planeten – trotz (!) all der technologischen Entwicklungen der letzten Jahrzehnte.
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