Immobilienpreise

Warum Wohnraum ein öffentliches Gut ist

| 17. Januar 2022
istock.com/FTiare

7 Prozent in einem Jahr! Die Wohnungspreise steigen und steigen. Was tun? Die Rezepte von rechts und links beruhen auf ökonomischem Halbwissen.

Die Immobilienpreise steigen und steigen. Vor allem in der Schweiz. Daten des Immobilienberatungsunternehmens "Lazi" sind die Eigenheimpreise im Zeitraum 2000 bis 2020 in der Schweiz real um 70 Prozent gestiegen. Allein im letzten Jahr waren es rund 7 Prozent. Bei den Reallöhnen betrug der Zuwachs seit 2000 hingegen nur knapp 16 Prozent. Da wundert es nicht, dass die Wohnungsnot auch bei den anstehenden Stadtratswahlen in Zürich die zentrale Rolle spielt.

Dabei läuft die Debatte nach dem bekannten Schema ab. Von links wird in etwa so argumentiert: Pensionskassen und Immobilienfonds kaufen Wohnungen und verlangen den Maximal- bzw. Marktpreis. Deshalb muss auch der Staat Wohnungen aufkaufen und günstig bzw. zu kostendeckenden Preisen vermieten. Für die Stadt Zürich etwa fordert die SP den Kauf von jährlich 500 Wohnungen, wozu 250 Millionen Franken zur Verfügung gestellt werden sollen.

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