Eine (Schein)-Welt steht Kopf
Geschichten über die Gefahren der Staatsverschuldung sind Teil eines Weltbilds. Bester Beleg - die emotionalen Reaktionen auf die gegenwärtigen „Verschuldungsorgien“ und die Erklärungsversuche aus einer anderen Welt.
Wir leben in wahrlich bewegten Zeiten. Die Politik erlegt uns aufgrund der Corona-Pandemie Beschränkungen unserer als selbstverständlich erachteten Freiheitsrechte auf. Viele Betriebe und die bei ihnen beschäftigten Menschen sorgen sich daher ganz zu Recht um ihre ökonomische Existenz. Die Politik zeigt sich im Umgang mit den zweifelsohne gewaltigen Herausforderungen ratlos. Wie immer fahren unsere politischen Entscheidungsträger politisch auf Sicht, was die Bürger nur noch mehr verunsichert.
Immerhin aber hat die Politik den „Finanzierungsvorbehalt“, der ansonsten verlässlich dazu dient, notwendige staatliche Ausgaben zu unterlassen, hinter sich gelassen. Die Staaten überall auf der Welt, geben Geld in astronomisch anmutender Höhe aus. Jedem, der bislang an weit verbreitete geldtheoretische Mythen geglaubt hat und daher für solche „Schuldenorgien“ eine Inflation so wie in Venezuela oder Zimbabwe an die Wand malte, müsste daher die Schamesröte ins Gesicht getrieben werden.
[...]Nichts schreibt sich von allein!
MAKROSKOP analysiert wirtschaftspolitische Themen aus einer postkeynesianischen Perspektive und ist damit in Deutschland einzigartig. MAKROSKOP steht für das große Ganze. Wir haben einen Blick auf Geld, Wirtschaft und Politik, den Sie so woanders nicht finden.
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