Die Konjunktur im November 2022 ‒ 1
Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) identifiziert den Fachkräftemangel in Deutschland als großen Wohlstandskiller – die angebotenen Lösungen sind jedoch nicht alle überzeugend. Die Stimmung der deutschen Volkswirtschaft hellt sich wieder etwas auf.
- KfW sieht Deutschland aufgrund des Fachkräftemangels in eine Ära schleichend schrumpfenden Wohlstands eintreten
- Insolvenztrend steigt laut IWH an
- Leicht positive Signale aus der Industrie
- Stimmung bei Unternehmen wieder gestiegen
Das Fundament für den Wohlstand in Deutschland bröckelt, so lautet das Ergebnis eines neu erschienenen Berichts der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) zum Fachkräftemangel. Das Fehlen von Fachkräften behindere bereits die Geschäftstätigkeit von jedem zweiten Unternehmen. Ein Mangel, der sich laut KfW maßgeblich durch das schwache Produktivitätswachstum verschärft:
„Die Arbeitsproduktivität je Erwerbstätigem erhöhte sich seit dem Jahr 2012 um magere 0,3 % pro Jahr. Bleibt das Produktivitätswachstum derart schwach und verstärkt sich gleichzeitig der Rückgang des inländischen Fachkräfteangebots, bedeutet dies eine Zeitenwende: Deutschland träte noch in diesem Jahrzehnt in eine Ära anhaltend stagnierenden, womöglich schleichend schrumpfenden Wohlstands ein.“
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