Debatte

Öffentlicher Investitionsstau: Ursachen und Lösungen

| 24. Februar 2022
istock.com/Asergieiev

Heinz-J. Bontrup beklagt staatliche Unterinvestitionen. Grund dafür: der Griff in die „die ökonomische Mottenkiste“ der „Selbstheilungskräfte des Marktes“. Recht hat er. Doch sein Plädoyer gegen die Gelddruckerei und für die Steuerfinanzierung hindert ihn daran, die Kiste auf den Sperrmüll zu werfen.

Heinz J. Bontrup bezeichnet sich selbst als einen „Linkskeynesianer“. Versteht man unter „links“ eine ordnungspolitische Haltung, die sich durch eine gewisse Skepsis gegenüber dem „effizienten Markt“ auszeichnet, dann ist Bontrup unzweifelhaft „links“, wie das folgende Zitat belegt:

„Ich sehe Staatsverschuldung schlicht als das Ergebnis einer inhärent versagenden marktwirtschaftlich-kapitalistischen Ordnung. Der Staat muss hier mühselig versuchen, die Schwächen des profitgetriebenen Systems einigermaßen zu kompensieren. Tut er das nicht, droht Schlimmstes. Der von Liberalen und Neoliberalen viel gepriesene Marktmechanismus ist dagegen zur Krisenbewältigung nicht in der Lage.“

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