Progressive Besteuerung als Ausweg aus der Klimakrise – 2
Klimatologisch fatale externe Effekte werden nicht im Zuge des Konsums, sondern im Zuge der Erzeugung und damit der Einkommensentstehung versursacht. Heißt: Die Antwort auf die Klimakrise muss in der Steuerpolitik liegen.
In dieser, auf vier Teile angelegten Reihe geht es darum zu begründen, warum nur der massive Ausbau einer progressiven Besteuerung den Klimakollaps vielleicht noch aufhalten kann. Wurde bei der Frage nach der Emissionsverantwortung in Teil 1 der Fokus auf den Überkonsum der Hocheinkommensbezieher gelegt, so wird dieser Sicht hier durch den Fokus auf die Emissionsverantwortung der Vermögenden ergänzt und relativiert.
Falsche „Konsumentensouveränität“
Der neue Konsens jedenfalls innerhalb des progressiven Lagers der ganz zu Recht Klimabesorgten besagt, dass „die Konsumenten“ die Verantwortung für den sich anbahnenden Klimakollaps tragen. „Die gegenwärtige Debatte dreht sich darum, die Verantwortung für die Emissionen der [konsumtiven] Endnachfrage zuzurechnen.“[1]
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