Den Mindestlohn persönlich nehmen
„Läden, die beim Lohn sparen, gehen gar nicht.“ Mit dieser Werbekampagne greift der Großverteiler Aldi auf subtile Weise in die Diskussion um den gesetzlichen Mindestlohn ein.
Die uralte Diskussion um den gesetzlichen Mindestlohn ist um eine Facette reicher geworden. Neuerdings geht es in der Schweiz auch darum, wer dafür zuständig sein soll: Die Sozialpartner (Arbeitgeber und Arbeitnehmer) im Rahmen von branchenweiten Gesamtarbeitsverträgen, sogenannten GAVs? Oder sollen die Stimmbürger kantonale oder gar kommunale Mindestlöhne beschließen dürfen?
Die bürgerliche Mehrheit im eidgenössischen Parlament will, dass die GAVs Vorrang vor lokalen Mindestlöhnen haben sollen. Nun muss der Bundesrat ein entsprechendes Gesetz ausarbeiten, gegen das höchstwahrscheinlich das Referendum ergriffen wird.
[...]Nichts schreibt sich von allein!
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