Updates zur Konjunktur – 4
Im Kampf gegen die Inflation ist der EZB fast nichts heilig. Doch die angeblich "datenabhängige" Vorgehensweise der Währungshüter ist kaum nachzuvollziehen.
- Steigende Reallöhne in Deutschland
- Zahl der Niedriglohnjobs sinkt
- Inflationsraten auf dem Weg zum Inflationsziel
- EZB weiter auf Autopilot
- Wirtschaft der Eurozone stagniert im vierten Quartal
- Bankkredite in der Eurozone gesunken
- DIW-Konjunkturbarometer Februar: „Deutsche Wirtschaft verharrt im Konjunkturtief“
Es gibt auch noch gute Nachrichten: Laut Statistischem Bundesamt stiegen die Reallöhne 2023 um 0,1 % im Vergleich zum Vorjahr – es ist der erste Anstieg seit 2019. Der Nominallohnindex erhöhte sich im Vorjahresvergleich um 6,0 %. Diese Zuwächse führt das Statistischem Bundesamt hauptsächlich auf Zahlungen der Inflationsausgleichsprämie sowie die Anhebung des Mindestlohns auf 12 Euro im Oktober 2022 zurück. Allerdings stiegen auch die Verbraucherpreise (+5,9 %) stark an. Während im Jahr 2020 vor allem der verstärkte Einsatz von Kurzarbeit zu einem Abfall der Nominal- und Reallöhne beitrug, wurde laut dem Wiesbadener Amt der Anstieg der Nominallöhne in den Jahren 2021 und 2022 durch die hohe Inflation aufgezehrt.
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