Atomdebatte

Wieso die Abschaltung der letzten Kernkraftwerke richtig war

| 11. März 2025
IMAGO / Sven Simon

Friedrich Merz fordert ein „Rückbau-Moratorium“ für die abgeschalteten Kernkraftwerke. Doch Risiken und Kosten stehen gegen eine Rückkehr der Kernkraft.

Fast zwei Jahre nachdem mit Emsland, Isar 2 und Neckarwestheim 2 die letzten deutschen Kernkraftwerke abgeschaltet wurden, wird der Atomausstieg noch immer kontrovers debattiert. CDU und CSU forderten in einem Positionspapier vom November 2024 die Prüfung, ob man die zuletzt abgeschalteten Kernkraftwerke wieder in Betrieb nehmen kann. Und der designierte Kanzler Friedrich Merz sprach in seiner ersten Pressekonferenz nach der Wahl von einem „Rückbau-Moratorium“ für die abgeschalteten Kraftwerke.

Bei der Atomdebatte tritt – ähnlich wie bei der Debatte um die Kipppunkte der Erderwärmung – die Frage auf, welche Risiken eine Gesellschaft eingehen kann und sollte. Und wenn man von einer vernünftigen Risikopräferenz ausgeht, bei der die schlimmste Möglichkeit um jeden Preis vermieden werden soll, dann wird klar, dass die Entscheidung von Robert Habeck, die Druckwasserreaktoren auszuschalten, richtig war.

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