Die Konjunktur im Januar 2022 – 3
Die europäische Bauindustrie erholt sich vom Dezember-Einbruch. Die Erzeugerpreise steigen zum Vorabend des Ukraine-Krieges in ungeahnte Höhen. Das Einzige, was (noch) sinkt, ist die Arbeitslosigkeit.
Die Produktion in der Bauindustrie hat in der Eurozone zum Jahresbeginn 2022 kräftig angezogen. Mit einem Wachstum von 3,9 % bäumte sich die Produktion gegen die schwachen Vormonate im dritten Quartal und vierten Quartal auf. Insgesamt sieht die Lage auch deswegen wieder freundlicher aus als im Dezember 2021, weil die Zahlen von Eurostat rückwirkend nach oben korrigiert wurden. So ist aus dem Minuswachstum im vierten Quartal nun ein Wachstum von 0,6 % geworden. Die im Konjunkturbericht vom Dezember konstatierte Rezession ist damit vom Tisch.
Mit dem Januar-Schub und den revidierten Zahlen ist die Bauproduktion auch urplötzlich nach fast zwei Jahren zum ersten Mal wieder mit 1,5 % über dem Corona-Vorkrisenniveau vom Februar 2020 gelandet. Auch gegenüber dem Vorjahresmonat Januar 2021 stieg die Produktion im Baugewerbe im Januar 2022 im Euroraum um deutliche 4,1%.
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