Die Illusion „Volksabstimmung an der Kasse“
Moralische Appelle, durch unseren Einkauf einen nachhaltigeren Lebensmittelmarkt zu schaffen, bewirken wenig. Es braucht verbindliche Regeln, die nicht den Interessen der Hersteller und Händler dienen.
„Migros-Filialen bleiben schweizweit alkoholfrei.“ So verkündete es im Juni 2022 das Schweizer Supermarktunternehmen Migros. Der Grund: In einer Urabstimmung hatten 630.000 Genossenschaftsmitglieder mit satter Zwei-Drittel-Mehrheit dafür votiert, den seit fast hundert Jahren praktizierten Verzicht auf den Verkauf alkoholischer Getränke aufrechtzuerhalten (anders als die Mehrheit der anderen Führungsgremien, die die Abstinenz abschaffen wollten). Dazu muss man wissen: Migros ist nicht irgendein Schweizer Lebensmittelhändler, sondern ein Gigant mit bald 30 Milliarden Franken Gruppenumsatz und 630 Supermärkten, in denen die Schweizer etwa 40 Prozent ihrer Ausgaben für Lebensmitteleinkäufe liegen lassen. Der Verzicht auf den Verkauf von Wein, Bier und Schnaps nicht nur in sämtlichen Supermärkten, sondern auch in den Restaurants und sogenannten Take-Aways von Migros dürfte den Marktführer im Nachbarland geschätzte 1,5 bis zwei Milliarden Franken Umsatz pro Jahr kosten.
Man kann das für eine respektable Entscheidung halten und als prinzipientreu loben, weil die Supermarkt-Genossen das Vermächtnis ihres Gründers Gottlieb Duttweiler hochhalten. Denn der Zürcher Kaufmann verstand die 1928 selbst verordnete Abstinenz als einen Beitrag zur Volksgesundheit und als notwendiges Zeichen im Kampf gegen das „allmächtige Alkoholkapital“.
Man kann aus dieser Geschichte aber noch etwas anderes ableiten: dass nämlich die Moral- und Wertvorstellungen privater Unternehmen – so überzeugend sie im Einzelfall sein mögen – niemals ein Ersatz für verbindliche Regeln für alle sein können. Steht für Migros die „Volksgesundheit“ beim Alkoholverkauf im Vordergrund, mag ein anderer Händler der Meinung sein, dass es besser sei, Alkohol schon an Zwölfjährige zu verkaufen, um sie so zu einem „verantwortungsvollen Konsum“ von Bier und Wein zu erziehen; ein dritter Lebensmittelkonzern könnte alkoholische Getränke ohne jegliche Altersbeschränkung verkaufen, weil in seinem Weltbild die Eltern für ihre Kinder verantwortlich sind – und nicht Supermarktkassiererinnen, die sich Personalausweise zeigen lassen müssen. Klar ist: Ohne gesetzliche Grundlage folgte jeder Supermarkt seiner subjektiven Moral zum Thema Alkohol, Jugendliche und Kinder.
Und das gilt für alle Sortimentsbereiche in den Supermärkten, also auch für Nahrungsergänzungsmittel und angrenzende Sortimente: Wo es keine oder schlechte Regeln gibt, blüht der Dschungel, in dem sich Verbraucher zwangsläufig verlaufen und Waren kaufen, die sie nie wollten, die sie nicht brauchen und die im Zweifel ihrer Gesundheit schaden.
Der Supermarkt als Apotheke
„Wir lieben Lebensmittel“, lautet Edekas Claim. Wenn man aber durch deutsche Supermärkte geht, drängt sich der Eindruck auf, dass ihnen besonders Lebensmittel, die gar nicht mehr wie welche aussehen, immer lieber werden: Nahrungsergänzungsmittel als Pulver, Kapseln, Pastillen, Tabletten, Pillen oder Ampullen; „Superfoods“ in Form getrockneter Beeren, Samen und Gräser; pflanzliche Arzneimittel aus Blüten, Wurzeln oder ätherischen Ölen; „Botanicals“ aus Pflanzen, Algen, Pilzen oder Flechten. Schaut man sich die Ware in den Regalen näher an, wird man unweigerlich zum Mängelwesen, das Hilfe braucht für Augen, Haut und Haare, bei der Verdauung und Gewichtskontrolle (in beide Richtungen), für schöne Nägel, ausgeglichenen Stoffwechsel, perfekte Knochendichte, gute Stimmung, erholsamen Schlaf oder starke Immunabwehr.
Unsere Supermärkte als Apotheke light? Trauen die ihren eigenen Waren nicht mehr über den Weg? Ist die Qualität von Obst und Gemüse, die Qualität des Fleischs, der Milchprodukte, der Nudeln, des Brots, der Eier inzwischen so minderwertig, dass sie ohne ergänzende Kost, ohne zugesetzte Vitamine nichts mehr taugen?
Was vor einigen Jahren noch weitgehend zwielichtigen Fitnessstudios und dubiosen Online-Anbietern vorbehalten war, steht heute bei Kaufland & Co., nicht zu reden von Drogeriemärkten wie dm, in denen Nahrungsergänzungsmittel und verwandte Produkte viele Regalmeter füllen: kalorienarmes Süßungspulver in verschiedenen Geschmacksrichtungen zum Unterrühren in Milch, Joghurt oder Quark; Protein-Balls als „Proteinquelle für die Hosentasche“; Diät-Vitalkost-Pulver zur Gewichtsreduktion „mit wichtigen Vitaminen, Mineralstoffen und hochwertigen Proteinen“; Protein-Fruchtgummis – zuckerfrei, fettfrei, lactosefrei; Magnesium-Brausetabletten; „Direktsticks“ für Kinder, die voller Vitamine und Folsäure sind und „zur Verringerung von Müdigkeit und Ermüdung“ beitragen, außerdem „zur Erhaltung normaler Knochen“ und „zu einer normalen geistigen Leistung“; Lutschgummis, mit denen der Lutschende „body und mind wieder ins absolute Gleichgewicht“ bringt, „um verlorengegangene Energie zu aktivieren, die Haut ins Reine zu bringen, sich zu entspannen oder sich vor schädlichen Umwelteinflüssen zu schützen. Klein, lecker und gesund – die ersten Nahrungsergänzungsmittel, die Spaß machen.“ Weitere Gummis als „energy kick“, die angeblich „immer 100 % worry-free“ machen, was schon deshalb nicht stimmen kann, weil die Herstellerin auf ihrer Website warnt, dass das Produkt nicht von Jugendlichen unter 18 gegessen werden sollte.
Was in Ausnahmefällen sinnvoll sein mag – für Schwangere, für echte Leistungssportler, für Menschen, die sich bei Sonnenschein gar nicht oder wenig im Freien aufhalten können – ist für die durchschnittliche Supermarktkundin in aller Regel völlig überflüssig. Und keineswegs ungefährlich. Wer es nicht glaubt, sollte sich unter www.klartext-nahrungsergaenzung.de, eine Website der Verbraucherzentralen, die nicht enden wollende Liste von Verbraucherwarnungen anschauen. Und diese Warnungen beziehen sich nicht nur auf Ware aus dem Internet, sondern auch auf Produkte aus dem stationären Handel, wie die Verbraucherzentrale betont.
Doch die Chance, dass es junge Konsumenten auf warnende Webseiten wie jene der Verbraucherzentralen verschlägt, dürfte verschwindend gering sein im Vergleich zur Wahrscheinlichkeit, dass ihnen die Nahrungsergänzungsmittel in den sozialen Medien von bauchfreien Frauen und muskulösen Männern unter die Nase gehalten werden, nach dem Motto: Morgens einen Joghurt mit drei Löffeln Süßungspulver, mittags eine mit Proteinpulver selbstgebackene Pizza, zwischendurch fünf Kapseln Mineral- und Multivitaminkomplex oder einen Proteinriegel, abends einen Salat mit Proteindressing und zum Nachtisch ein Proteinbrownie mit Light Dessert Sauce. Die Präsenz dieser Influencer mit ihren Millionen von Followerinnen ist so stark, dass die Supermärkte ohne großen eigenen Werbeaufwand in deren Kielwasser mitschwimmen können.
Dabei sind die Gesundheitsversprechen für Nahrungsergänzungsmittel auf Instagram „häufig abseits der Legalität“, wie die Lebensmittelüberwachung in Baden-Württemberg jüngst feststellte. Auf der Grundlage der europäischen Health-Claims-Verordnung, die nur wissenschaftlich geprüfte und zugelassene Werbeaussagen erlaubt, mithin keine übertriebenen Versprechen zur Heilung, Linderung oder Verhütung von Krankheiten, analysierten die Kontrolleure 965 Posts mit gesundheitsbezogenen Werbeaussagen von 38 Lebensmittelunternehmen. Ergebnis: 39 Prozent der Posts wurden als nicht zulässig eingestuft. Noch bedenklicher war das Resultat bei den „Stories“ von 68 Influencern, die mit gesundheitsbezogenen Aussagen für Nahrungsergänzungsmittel warben: Hier stuften die Lebensmittelkontrolleurinnen fast 90 Prozent als nicht zulässig ein.
Nimmt man alles zusammen – die windigen Versprechen, die unbelegten gesundheitlichen Nutzen, die potenziellen Gefahren, die am Rande der Seriosität operierenden Influencer – , könnte man von einem Sortiment sprechen, das in Teilen nichts anderes ist als moderne Quacksalberei.
Der Boom ist auch deshalb möglich, weil es nur eine schwache Regulierung gibt, die Herstellern und Händlern viel Spielraum lässt fürs Geschäftemachen mit den fragwürdigen Produkten, die freilich als Lebensmittel gelten. Und als solche werden sie – anders als Arzneimittel – vor ihrer Markteinführung von Behörden weder auf Wirksamkeit noch auf Sicherheit oder Qualität geprüft. Sie unterliegen weder einer Zulassungspflicht noch gibt es Höchstmengenregelungen für Vitamine und Mineralstoffe. Die gesundheitsfördernden Eigenschaften bestimmter Superfoods seien meist nicht wissenschaftlich belegt, sie seien aber häufig mit Schadstoffen belastet, stellen die Verbraucherzentralen fest.
Illusion Verbrauchermacht
Ein Rundgang durch den Supermarkt bestätigt auf ganzer Linie jene Verbraucherumfragen, denen zufolge die Mehrheit der Menschen bemängelt, die Qualität von Lebensmitteln beim Einkauf nicht erkennen zu können: Gemäß einer Untersuchung der Marketingberatung Zühlsdorf + Partner und des Lehrstuhls „Marketing für Lebensmittel und Agrarprodukte“ der Universität Göttingen räumten 86 Prozent der Befragten ein, bei vielen Angaben auf Lebensmitteln nicht mehr oder nur noch teilweise durchzublicken; gut 70 Prozent bejahten, dass auf Lebensmittelverpackungen „viel getrickst“ wird, weitere 25 Prozent stimmten teilweise zu. Das bedeutet, dass keine fünf Prozent (!) der Menschen im Supermarkt den Eindruck haben, dass sie offen und ehrlich informiert werden. Welch schallende Ohrfeige für die Handelskonzerne.
Profunde Kenntnis über Lebensmittel kann unsere Einkäufe gar nicht leiten. Denn wir wissen nicht wirklich, was drin ist in den Lebensmitteln. Wie sie hergestellt wurden. Ob sie Pestizide enthalten. Wo die Ware genau herkommt. Wie ihre Klima- und ihre „soziale Bilanz“ aussehen. Was die Zusatzstoffe bewirken. Und weil wir all diese qualitätsbildenden Parameter nicht oder nur schemenhaft erkennen können, wissen wir auch nicht, ob das Produkt im Vergleich zu einem anderen seinen Preis wert ist. Wir wissen so wenig und sind gezwungen, einfach zu vertrauen. Wir sind nicht die souveränen Marktteilnehmer auf Augenhöhe, die über eine wirkliche „Wahlfreiheit“ verfügen, und auch nicht diejenigen, die durch ihre Nachfrage eine Art „Volksabstimmung an der Kasse“ (O-Ton Rewe-Sprecher) abhalten. Wir können nur kaufen, was uns die Supermärkte in die Regale stellen.
Der rationale Griff zur Billigware
Wenn Verbraucherinnen und Verbraucher die Qualität von Lebensmitteln nicht erkennen können, ist es nur rational, dass sie zu den billigeren Produkten greifen. Zwar ist der Preis kein Indikator für Qualität, aber er ist der letzte verbliebene Parameter, der das Bedürfnis nach Orientierung bedient: Man weiß wenigstens, dass man günstig einkauft, der Rest ist so oder so Lotterie. Jeder hat die Erfahrung schon oft gemacht: Billig ist nicht automatisch schlecht, und teuer längst nicht immer gut. Die Produkte bei Discountern wie Aldi oder Penny sind qualitativ nicht minderwertiger als die Lebensmittel bei Vollsortimentern wie Edeka oder Rewe, in manchen Bereichen sind die Discounter sogar besser, weil sie mit ihrem hohen Anteil an Eigenmarken aus Angst vor Reputationsverlust strenge interne Sicherheitssysteme installiert haben. Was nichts daran ändert, dass man auch im Discounter in Sachen Qualität meist blind zu den Waren greifen muss – nur eben günstiger.
Angesichts hoher Inflationsraten ist das unbestreitbar ein großer Vorteil. Erschwingliche Lebensmittel für jeden sind eine große soziale Errungenschaft. Jeder wird hierzulande satt; ein Schnitzel oder eine Papaya aus Thailand sind keine Luxusprodukte mehr. Gemüse und Obst sind zwar im Vergleich zu Fleisch relativ teuer, aber noch können sich die meisten Menschen bei uns eine ausgewogene Ernährung leisten (auch wenn erste Anzeichen einer „Ernährungsarmut“ schon zu beobachten sind – mehr als zwei Millionen Kunden bei den Tafeln sprechen Bände).
Inakzeptabel ist allerdings, das niedrige Preisniveau als Rechtfertigung für Täuschung und Gesundheitsrisiken zu instrumentalisieren, nach dem Motto: Wer so wenig fürs Essen auszugeben bereit ist, darf sich nicht wundern und schon gar nicht beklagen, wenn die Lasagne eben mal Pferdefleisch statt Rindfleisch enthält oder dass Pestizide in Obst und Gemüse allgegenwärtig sind. Wer so argumentiert, verhöhnt fundamentale Verbraucherrechte.
Regeln steuern den Markt, nicht Verbraucher
Aber wie konnte es überhaupt so weit kommen? Die Entwicklung ist kein Zufall, und ich bestreite vehement die These, die Verhältnisse im Supermarkt seien die Folge unseres Einkaufsverhaltens. So als wären wir Verbraucher die Köche und die Supermärkte unsere Kellnerinnen. Nichts ist falscher als diese Idee. Es sind die Regeln, die den (Super-)Markt formen, nicht der Inhalt unserer Einkaufswagen. Dass wir heute ein Oligopol aus vier Lebensmittel-Giganten haben, die 85 Prozent des Marktes beherrschen, liegt nicht an unserer Ablehnung von „Tante Emma“, sondern ist vor allem das Resultat wettbewerbsrechtlicher Regeln, die diese Konzentration nicht verhindert, sondern begünstigt haben. Dass wir heute sehr viele Angaben auf Lebensmittelverpackungen nicht verstehen und andere dort überhaupt nicht finden oder dass wir Gesundheitsgefährdungen in Kauf nehmen müssen, ist keine Folge übertriebener deutscher Sparsamkeit, sondern europäischer und deutscher Gesetzgebung.
Hierzulande gibt es auf Zehntausenden Seiten derzeit mehr als 700 lebensmittelrechtlich relevante Gesetze, Verordnungen nebst Anlagen und Ausführungsbestimmungen der EU, des Bundes und der Länder, und die Frage ist, wem sie nützen. Fasst man die Ergebnisse unserer Erkundungen in deutschen Discountern und Vollsortimentern zusammen, bleibt nur die Antwort: Diese Regeln sind nicht für uns Verbraucher gemacht, sondern dienen den Interessen der Hersteller und Händler.
Wer das bezweifelt, sollte – pars pro toto – die 128 Seiten starke Olivenölverordnung lesen und sich dann die Frage stellen, warum selbst derart detaillierte Vorgaben nicht dazu führen, dass Olivenöle der nominell höchsten Güteklasse („nativ extra“) auch wirklich exzellente Öle sind. Die Antwort: Weil es so gewollt ist. Am Beispiel Olivenöl kann man auch gut nachvollziehen, warum es irrig ist, zu glauben, wir könnten mit unserem Einkaufsverhalten den Markt in Richtung besserer Qualität beeinflussen: Solange die Regeln so sind, wie sie sind, ist es völlig irrelevant, ob ein paar qualitätsaffine Verbraucherinnen öfter Olivenöl x oder y nachfragen in der Erwartung, dadurch ein Signal an die Hersteller und Händlerinnen zu senden; solange die Regeln sind, wie sie sind, wird die Lebensmittelwirtschaft die Spielräume der Olivenölverordnung zu ihren Gunsten nutzen, und das heißt: ein Produkt anbieten, das der Verbraucher nicht durchschauen kann.
Wie wenig marktverändernd moralische Appelle, durch unseren Einkauf doch einen nachhaltigeren Lebensmittelmarkt zu schaffen, bewirken, kann man am Produkt „Hühnereier“ sehr deutlich aufzeigen. Für Hühnereier gibt es zwar eine transparente Kennzeichnung (mit den Ziffern 0 bis 3), die die Eierproduktion nachhaltiger und tierfreundlicher machen soll. Tatsächlich kommen in Deutschland heute aber gerade mal 13 Prozent der im Einzelhandel abgesetzten Schaleneier aus Bio-Betrieben (und da sind die Eier in verarbeiteten Lebensmitteln noch gar nicht mitgezählt). Der Schluss, den man daraus ziehen muss, lautet: Obwohl diese Kennzeichnungspflicht seit fast zwanzig Jahren europaweit gilt und eigentlich transparent über Qualität informiert, ist sie nicht in der Lage, Verbraucher und Produzenten in nennenswerter Zahl in Richtung einer ökologischeren Erzeugung zu lenken. Ergo müssen die Regeln andere sein, wenn man das Ziel nicht aufgeben will.
Es müssen Regeln sein, die alle Verbraucher und alle Erzeuger auf das Ziel verpflichten. Appelle, die Landwirtschaft freiwillig zu ökologisieren, sind so effektiv wie der Aufruf an alle Bürger, doch bitte freiwillig Steuern zu zahlen.
Bei diesem Artikel handelt es sich um einen leicht überarbeiteten Auszug aus dem Buch des Autors: Der Supermarkt-Kompass. Informiert einkaufen, was wir essen, S. Fischer Verlag GmbH, Frankfurt am Main 2023.