Warum Spritpreise dem Tankrabatt trotzen
Ökonomen lieben Rätsel, die sie einer ökonomischen Erklärung zuführen können. Das sogenannte „Benzin-Paradox“ nutzt Robert Habeck, um sich als gelehriger Schüler der Mainstreamökonomik zu gerieren.
„Putins Krieg“ hat bekanntlich die Preise für Erdöl explodieren lassen. Sie findet ihren Ausdruck unter anderem auf den riesigen digitalen Preisschildern der Tankstellen. Denen konnten wir noch im Januar dieses Jahres entnehmen, dass ein Liter Superbenzin 1,72 Euro kostet. Nach „Putins Überfall“ auf die Ukraine zahlen wir nun im Mai 2,09 Euro. „Putins Krieg“ kommt uns also teuer zu stehen und wir haben damit jedes Recht, „auf Putin sauer zu sein“ - meint unser Wirtschaftsminister Robert Habeck.
Die hohen Spritpreise wiederum erklären nach Meinung Annalena Baerbocks, dass „wir einen Moment der Fatigue erreicht“ haben. Genau das sei aber die „Taktik Putins“, weshalb „unsere Unterstützung für die Ukraine“ von „uns erfordere“, den Krieg gegen Russland an allen Fronten zu intensivieren. So „bekräftigte“ unsere robuste Außenministerin ein „Ölembargo gegen Russland“.
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