Genial Daneben

Warum Spritpreise dem Tankrabatt trotzen

| 31. Mai 2022

Ökonomen lieben Rätsel, die sie einer ökonomischen Erklärung zuführen können. Das sogenannte „Benzin-Paradox“ nutzt Robert Habeck, um sich als gelehriger Schüler der Mainstreamökonomik zu gerieren.

„Putins Krieg“ hat bekanntlich die Preise für Erdöl explodieren lassen. Sie findet ihren Ausdruck unter anderem auf den riesigen digitalen Preisschildern der Tankstellen. Denen konnten wir noch im Januar dieses Jahres entnehmen, dass ein Liter Superbenzin 1,72 Euro kostet. Nach „Putins Überfall“ auf die Ukraine zahlen wir nun im Mai 2,09 Euro. „Putins Krieg“ kommt uns also teuer zu stehen und wir haben damit jedes Recht, „auf Putin sauer zu sein“ - meint unser Wirtschaftsminister Robert Habeck.

Die hohen Spritpreise wiederum erklären nach Meinung Annalena Baerbocks, dass „wir einen Moment der Fatigue erreicht“ haben. Genau das sei aber die „Taktik Putins“, weshalb „unsere Unterstützung für die Ukraine“ von „uns erfordere“, den Krieg gegen Russland an allen Fronten zu intensivieren. So „bekräftigte“ unsere robuste Außenministerin ein „Ölembargo gegen Russland“.

[...]

Nichts schreibt sich von allein!

Nur für Abonnenten

MAKROSKOP analysiert wirtschaftspolitische Themen aus einer postkeynesianischen Perspektive und ist damit in Deutschland einzigartig. MAKROSKOP steht für das große Ganze. Wir haben einen Blick auf Geld, Wirtschaft und Politik, den Sie so woanders nicht finden.

Dabei leben wir von unseren Autoren, ihren Recherchen, ihrem Wissen und ihrem Enthusiasmus. Gemeinsam scheren wir aus den schmaler werdenden Leitplanken des Denkens aus.

Wir verlassen die journalistische Filterblase, in der sich viele eingerichtet haben. Wir öffnen Fenster und bringen frische Luft in die engen und verstaubten Debattenräume.

Brauchen Sie auch frische Luft? Dann folgen Sie einfach dem Button.

ABONNIEREN SIE MAKROSKOP
Schon Abonnent? Dann hier einloggen!