Indiens G20-Vorsitz: Wir sind Superpower
Indien nutzt den G20-Vorsitz, um sich als selbstbewusste und kraftvolle Großmacht Südasiens zu profilieren. In der Tat hat das Land einen fulminanten Aufstieg hinter sich.
Die G20 ist das weltweit bedeutendste zwischenstaatliche Forum für die Entwicklung und Verbesserung der internationalen wirtschaftlichen Zusammenarbeit. Für Indien, seit Gründung der G20 im Jahr 1999 Mitglied, war es also ein bedeutender, wenn nicht gar entscheidender Moment, als es den Vorsitz des Forums für 2023 übernahm. Es ist die Anerkennung für einen stetigen Prozess des Aufstiegs: von einer Entwicklungs- zur Industrienation. Zu einer Großmacht, die Kernziele wie Modernisierung, Status, Führung, Bedeutung, Prestige und Stolz verfolgt.
Die G20-Mitglieder repräsentieren 85 Prozent des gesamten globalen Bruttoinlandprodukts, über 75 Prozent des Welthandels und etwa zwei Drittel der Weltbevölkerung. Zusammen stellen sie die wichtigsten Akteure dar, die Neu-Delhi nutzen kann, um seine Großmachtansprüche zu untermauern. Die Anerkennung durch Gleichrangige ist ein wichtiger Faktor, um in der Weltpolitik eine Führungsrolle zu erlangen. Sie ist die Krönung wirtschaftlicher und militärischer Macht. Ein Statussymbol auf der Staatenebene.
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