Talkshow-Talk

Der liberale Diskurs und die Lebensrealität

| 08. Juni 2021
istock.com/frankpeters

Anne Will - muss man sich nicht antun? Ja, es war am Sonntag wieder grauenvoll. Es war aber auch ein Lehrstück ohnegleichen darüber, wie und warum unter Demokratiegetöse die Demokratie in Deutschland vor die Hunde geht.  

Bei der letzten Anne Will ging es um die Frage, ob sich aus den Wahlen in Sachsen-Anhalt Schlüsse für die kommende Bundestagswahl ziehen lassen. Das lässt sich mit guten Gründen bezweifeln - und ob darüber in der Sendung überhaupt diskutiert wurde, noch viel mehr. Die Sendung hat allerdings mehr als deutlich gemacht, dass die repräsentative Demokratie in Deutschland kein Zuhause mehr hat.

Reload - Die bleierne Zeit

Das zeigte schon der in der Runde weit geteilte Wille, die AfD aus dem Kreis der demokratischen Parteien auszuschließen. Ob ihr und anderen Parteien das Attribut „demokratisch“ zukommt, kann man sicherlich diskutieren. Dafür aber braucht es eines haltbaren Demokratiebegriffs und daran orientierter präziser Kriterien. Daran aber fehlte es nicht nur in dieser Sendung, weshalb der Begriff der Demokratie zum Kampfbegriff verkommen ist.

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