Notizen aus der Provence: Peter Sloterdijk und die deutschen Weicheier
Peter Sloterdijk vermisst eine Kriegsbereitschaft der Deutschen und fordert mehr Männlichkeit. Der Sozialstaat war für ihn schon immer ein Ruhekissen für Versager auf Kosten der Leistungsträger.
Peter Sloterdijk gilt in den Medien als „großer Denker“ und „anregendster Philosoph Europas“, so die Frankfurter Allgemeine am Sonntag (FAS, 15. Juni 2025). Deren Korrespondentin hat ihn im Garten seines Landsitzes in der Provence interviewt. Er servierte Spaghetti mit Meeresfrüchten und plauderte über die Unterschiede zwischen den militärisch selbstbewussten Franzosen und den verweichlichten Deutschen.
Sloterdijk bietet seit vielen Jahren mit seinen oft nebulös formulierten Thesen den Zeitgeistsuchern im Feuilleton stets willkommenes Debattenfutter. Er serviert es als anekdotenreiche Streifzüge durch die Welt- und Geistesgeschichte, die den Eindruck großer Belesenheit erwecken. Etliche seiner Texte habe ich ermattet beiseitegelegt, weil mich sein mit Verweisen auf die altgriechische Mythologie und Philosophie angereicherter Wortschwall überforderte und mir unklar blieb, was er dem Publikum eigentlich mitteilen wollte.
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