Hitze: „Man muss erstmal wissen, wer Hilfe braucht.“
Durch den Klimawandel werden Hitzetage häufiger. Doch Deutschland ist nur schlecht auf Temperaturen von über 35 oder gar 40 Grad vorbereitet. Dabei gibt es gute Beispiele im Ausland, wie man chronisch Kranke und Pflegebedürftige schützen kann.
Als das Ahrtal in den Wassermassen versank und die Evakuierungen anliefen, standen die Helfer vor einem ganz praktischen Problem: „Es gab keine Übersichten, wo Menschen mit Pflegebedarf, die besonders auf Hilfe angewiesen sind, wohnen“, sagt Clemens Becker vom Geriatrischen Zentrum am Universitätsklinikum Heidelberg. Bei einer Hitzewelle wäre es genauso, ist der Mediziner überzeugt. Man müsste erst mühsam nach den Menschen suchen.
Das ist eines der Probleme, vor denen Deutschland derzeit beim Hitzeschutz steht. Es gibt noch viele andere: Wer könnte die Versorgung übernehmen, wenn Menschen bei Hitze mehrmals täglich aufgesucht werden müssen? Und wie kommt ein Mensch, der gehandicapt ist, von seiner überhitzten Wohnung in einen Kälteraum der Stadt?
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