SchwarzGrün: Es wächst zusammen, was zusammengehört – 4
Die CDU/CSU wird dem konservativen Lager zugeordnet. Versteht man unter Konservatismus aber die Affirmation von Überlieferungsgemeinschaften, dann muss mit Blick auf ihr Wahlprogramm von einer „konservativen Revolution“ gesprochen werden.
Parteien werden mit Farben charakterisiert. Die Farbe „schwarz“ steht dabei in Deutschland für die CDU/CSU und den Konservatismus. Das verdankt sich insbesondere der Tatsache, dass das „C“ in ihrem Namen bekanntlich für „Christlich“ steht, Priester oftmals schwarze Gewänder tragen und Konservative einst in christlichen Milieus verankert waren.
Ist die CDU/CSU aber (noch) eine konservative Partei? Diese Frage stellt sich nicht nur, weil das Wort „konservativ“ in ihrem Wahlprogramm nicht ein einziges Mal vorkommt. Sie stellt sich vor allem dann, wenn man mit Armin Mohler den Konservatismus als einen Antipoden des Liberalismus erachtet. Dann wäre die CDU/CSU konservativ, wenn sie dem Konzept des autonomen Individuums mit der Überzeugung Mohlers begegnete, dass „jeder Mensch in einem Lebenszusammenhang steht, von dem aus er denkt und reagiert“.
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