Thomas Piketty – ein Ökonom, der über Sprache nachdenkt
Auch wenn es in Pikettys Werk "Kapital und Ideologie" keine expliziten Referenzen zum Schweizer Sprachwissenschaftler Ferdinand de Saussure gibt, finden sich doch einige interessante Parallelen. Diese manifestieren sich vor allem im sprachlichen Ausdruck von Ideologien.
Mit dem Buch Das Kapital im 21. Jahrhundert erregte der französische Ökonomen Thomas Piketty 2013 große Aufmerksamkeit. Sieben Jahre später – 2020 – unterzog er dieses in Fachkreisen populäre Werk einer selbstkritischen Reflexion. In Kapital und Ideologie diagnostiziert er zahlreiche damals noch eingeschränkte oder verengte Sichtweisen.
Hiervon hebt er zwei besonders hervor: Erstens blieben ideologische Fragen eine Blackbox. Zweitens verließe das Buch einen okzidentalen Denkrahmen nicht. Diesen Einschränkungen will er in Kapital und Ideologie mit einer komparativen, historischen und transnationalen Herangehensweise vorbeugen. Dadurch erhofft er sich ein besseres Verstehen von weltweiten politischen, ökonomischen und sozialen Transformationen.
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