Es lebe das Falschgeld!
Vor einem halben Jahrhundert setzte Präsident Nixon dem Goldstandard ein Ende. Aber die Nostalgie für die gute alte Zeit ist weitgehend unangebracht.
Vor einem halben Jahrhundert setzte Präsident Nixon dem Goldstandard - oder dem, was davon übrig war - ein Ende. Bis zum 15. August 1971 garantierte die Federal Reserve jedem, der ihr 1250 US-Dollar bot, ein Kilo Gold. Anschließend nicht mehr.
Bei einem solchen Jubiläum kommen unweigerlich Wehmut und Nostalgie für die gute alte Zeit auf, als wir noch echtes Goldgeld hatten. Eine weitgehend unangebrachte Nostalgie. Im August 1971 war diese Austauschbarkeit längst zu einem Versprechen geworden, das nicht wörtlich genommen werden sollte. Dafür hatten Amerika und die Welt viel zu wenig Gold. Übermäßige Ausgaben für den Vietnamkrieg und den Wohlfahrtsstaat der "Great Society" hatten das Verhältnis von Gold zu Dollar völlig aus dem Gleichgewicht gebracht. Nixon zog daraus die unvermeidliche Schlussfolgerung.
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