Hintergründe eines Booms

Chinas Weg in eine gelenkte Marktwirtschaft: die Transformation der Staatsbetriebe 1984 bis 2007

| 18. September 2025
1973: Eine Delegation um den Krupp-Manager Berthold Beitz wird von Tschou En Lai durch die Halle des Volkes geführt (IMAGO / Sven Simon)

Sonderwirtschaftszonen statt Schocktherapie, Joint Ventures und Kooperationen als Laboratorien der Reform – wie China der Weg in die Marktwirtschaft gelang, ohne das ganze Land aufs Spiel zu setzen.

Anfang der 1980er Jahre entschied die KPCh-Führung unter Deng Xiaoping, dass auch in der Industrie marktwirtschaftliche Strukturen aufgebaut werden sollen. Aber wie? Wenigstens drei Umbrüche mussten aufeinander abgestimmt erfolgen:

Erstens der Um- und Aufbau marktwirtschaftskompatibler Unternehmen, die eigenständig auf Märkten agieren und in der Lage sind, selbst über ihre Produktions-, Investitions- und Innovationsstrategien, ihre Marktstrategien und ihr Verhalten bei der Preisgestaltung zu entscheiden. Dies betraf die Umbildung der Staatsbetriebe, die vielen kommunalen Betriebe und die seit den 1990er Jahren neu entstehenden Privatbetriebe.

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