Keine andere Wissenschaft ist so einseitig wie die Ökonomik
"Nur wenige Ökonomen scheinen den theoretischen Pluralismus zu beherrschen", lese ich, als sei er eine Spezialisierung. Kein Wunder, denn Wirtschaftswissenschaftler sind darin nicht ausgebildet.
Kann die Staatsverschuldung einfach so steigen? Ist Bitcoin Geld? Sind niedrigere Löhne gut für die Wirtschaft? Ist eine wachsende Geldmenge die Ursache der Inflation oder eher Lohnwachstum? Und sind steigende Aktienkurse ein Zeichen dafür, dass es der Wirtschaft gut geht? Zu all diesen Fragen gibt es eine Mehrheitsmeinung, aber gibt es auch andere Antworten? Diejenigen, die sich diese Frage stellen, wollen die Wirtschaft auf pluralistische Weise betrachten. Die anderen sind Wirtschaftswissenschaftler.
Nur ein Scherz. Oder doch nicht? Keine andere Sozialwissenschaft ist so monolithisch wie die Wirtschaftswissenschaften. Nirgendwo ist die Dominanz einer theoretischen Schule, der neoklassischen Ökonomie, so groß. Nirgendwo sind die Gatekeeping-Praktiken durch Veröffentlichungen und Berufungen so ausgeprägt.
[...]Nichts schreibt sich von allein!
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