Investitionsstau

Schweizer Bahn schlägt Deutsche Bahn

| 08. Oktober 2024
IMAGO / Wolfgang Maria Weber

Das Deutschlandticket wird teurer: Die Bahn muss als Aktiengesellschaft Mehreinnahmen erzielen, um die Kapitalerhöhung durch den Bund zu verzinsen. Höhere Preise für schlechtere Leistung. Anders geht es durchaus, wie ein Blick zum Schweizer Nachbarn zeigt.

Nach den Maßstäben einer gesunden Marktwirtschaft wird der Qualitätsverlust eines Produkts nicht mit höheren Preisen belohnt. Trotzdem bekommen diese Entwicklung Millionen täglicher Pendler bei der Deutschen Bahn zu spüren. Der Chef der zuverlässigen Schweizer Bahn (SBB) bekundete bereits sein Mitleid. Wie eine Ironie klingt auch die Nachricht, man könne Ankunftszeiten bloß noch schätzen.

Klar ist, dass die Absicht, mehr Menschen vom motorisierten Individualverkehr in den öffentlichen Schienenverkehr zu bringen, reine Rhetorik bleibt, wenn Wunsch und Wirklichkeit so weit auseinanderklaffen. Doch bekanntlich liegt im Erkennen eines Problems oft schon seine Lösung. Wo also liegen die Ursachen für das Bahn-Dilemma? Und was kann Deutschland von seinem Schweizer Nachbarn lernen?

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