Maurice Höfgen, Trade Republic und die Frage der Integrität
Maurice Höfgen wächst als linker Finfluencer rasant – doch seine Werbepartnerschaft mit Trade Republic wirft Fragen nach Integrität und Glaubwürdigkeit auf. Gerät sein rebellisches Image ins Wanken?
Bei YouTube-Kanälen mit finanzpolitischem Schwerpunkt fällt schnell auf: Zwar gibt es auch einige politisch weitestgehend neutrale "Finfluencer" wie Thomas Kehl von Finanzfluss (1,53 Millionen Abonnenten). Gleichsam hat sich die politische Rechte fest etabliert: Sei es nun die AfD-nahen Finfluencer Kolja Barghoorn (Aktien mit Kopf, ca. 705.000 Follower) und Alexander Raue (Vermietertagebuch, circa 448.000 Abonnenten) oder der Kanal HKCM (ca. 791.000 Abos), betrieben von Philip Hoss, Teil des rechtslibertären Duos Hoss & Hopf (ca. 438.000 Abos).
Was bisher weitestgehend fehlt: Finfluencer aus einer dezidiert linken Ecke, die Kritik am Finanzsystem mit heterodoxen Ansätzen verbinden. Zumindest eine relevante Ausnahme gibt es: Maurice Höfgen mit seinem Kanal Geld für die Welt. Mit etwa 268.000 Followern kann Höfgen zwar nicht ganz mit den Großen der Branche mithalten, doch seine Popularität ist in letzter Zeit stark angewachsen: Vor zwei Jahren hatte er noch mehr als 220.000 Follower weniger. Besonders viele Abonnenten hat er zwischen November 2024 und April 2025 dazugewonnen – jeden Monat über 10.000:
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