Waldumbau mit Hürden
Land- und Forstwirtschaft machen keinen großen Anteil der deutschen Wirtschaftsleistung aus. Trotzdem sind sie elementar für eine nachhaltige Rohstoff-Ökonomie. Die Krux: Beide hängen stark von ineffizienten EU-Fördergeldern und -Regularien ab.
Die massiven Waldschäden in Deutschland sind das Resultat einer verfehlten Planung in der Nachkriegszeit. Immerhin ist inzwischen eine Bewirtschaftungsmethode eingeführt worden, die dem Wald als Klimafaktor Rechnung trägt. Doch bei den EU-Fördermitteln für die notwendigen Waldumbaumaßnahmen haben kleinere Forstbetriebe das Nachsehen.
Für die Forstwirtschaft führt das zu einer Reihe von Herausforderungen, die eine Studie von 2023 in der Fachzeitschrift Forest Policy and Economics zusammenfasst. Forscher des Bundesforschungs- und Ausbildungszentrums für Wald, Naturgefahren und Landschaft (BFW) und des Thünen-Instituts verglichen die Subventionsverteilung und -verwendung in den EU-Ländern Deutschland, Österreich, Finnland, Slowenien und Schweden. Die fünf Länder decken eine große Bandbreite an Waldtypen (boreal und alpin bis mediterran) ab und verfolgen unterschiedliche Ziele in der Waldbewirtschaftung.
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