Wie der Wirtschaftsnobelpreis falsche Erwartungen weckt
Der „Wirtschaftsnobelpreis“ verleiht seinen Trägern Autorität und Prestige. Dabei ist der Preis eigentlich kein Nobelpreis – und prägt dennoch die öffentliche Wahrnehmung.
Alle Jahre wieder verleiht die Königliche Schwedische Wissenschaftsakademie den „Wirtschaftsnobelpreis“. Zumindest im Volksmund wird er so genannt. Anders als die Nobelpreise der anderen Disziplinen heißt der populäre Wirtschaftspreis eigentlich gar nicht so. Der korrekte Name: „Preis der schwedischen Reichsbank in Wirtschaftswissenschaft in Gedenken an Alfred Nobel“ – und das hat seinen Grund.
In diesem Jahr hat die schwedische Wissenschaftsakademie Daron Acemoglu, Simon Johnson und James Robinson ausgezeichnet. „Für Studien dazu, wie Institutionen entstehen und Wohlstand schaffen“, verkündete das Preiskomitee. „Sie haben uns geholfen, die Wohlstandunterschiede zwischen Nationen zu verstehen“, so die offizielle Begründung für die Vergabe des Preises weiter.
[...]Nichts schreibt sich von allein!
MAKROSKOP analysiert wirtschaftspolitische Themen aus einer postkeynesianischen Perspektive und ist damit in Deutschland einzigartig. MAKROSKOP steht für das große Ganze. Wir haben einen Blick auf Geld, Wirtschaft und Politik, den Sie so woanders nicht finden.
Dabei leben wir von unseren Autoren, ihren Recherchen, ihrem Wissen und ihrem Enthusiasmus. Gemeinsam scheren wir aus den schmaler werdenden Leitplanken des Denkens aus.
Wir verlassen die journalistische Filterblase, in der sich viele eingerichtet haben. Wir öffnen Fenster und bringen frische Luft in die engen und verstaubten Debattenräume.
Brauchen Sie auch frische Luft? Dann folgen Sie einfach dem Button.
ABONNIEREN SIE MAKROSKOP