Wie Trump Europa befreien könnte
Auch wenn Trump eine isolationistische Politik verfolgen sollte, ist es unwahrscheinlich, dass er sich kurzfristig komplett von Europa und der Ukraine lösen wird. Langfristig jedoch bietet sich für Europäer die Chance, mehr strategische Autonomie zu erlangen.
Der schlimmste Albtraum der EU ist wahr geworden: Donald Trump kehrt ins Weiße Haus zurück. Seine Wiederwahl löste in vielen europäischen Hauptstädten Ungläubigkeit bis Entsetzen aus. Schließlich haben die meisten europäischen Staats- und Regierungschefs in den letzten vier Jahren die strategischen Interessen der EU zugunsten der Unterwerfung unter Bidens rücksichtslose Außenpolitik geopfert – und zwar überall, von China bis zum Gazastreifen. Das Ergebnis? Europa ist heute politisch, wirtschaftlich und militärisch stärker von den USA abhängig als jemals zuvor seit 1945.
Noch schwerwiegender ist, dass sich die europäischen Eliten von Washington in einen verheerenden Stellvertreterkrieg gegen Russland in der Ukraine hineinziehen ließen und ihre Bürger dafür mit dem Zusammenbruch der Industrie und steigenden Preisen bezahlen – und das, obwohl der Konflikt in Osteuropa den Kontinent beispiellosen militärischen Risiken aussetzt, nicht zuletzt der Möglichkeit eines Atomkriegs. Trotz all dieser Opfer und des Eifers, den Wünschen des Pentagons nachzukommen, könnte Trumps isolationistische Neigung letztlich alles zunichtemachen.
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