Darf der Staat regeln, wie wir uns ernähren?
Eine gesunde Ernährung verbessert das Leben. Trotzdem ernähren sich viele Menschen ungesund. Der Staat müsste stärker dagegen vorgehen, fordern Wissenschaftler. Viele Länder machen das längst vor.
Der Staat kann eine gesunde Ernährung fördern, indem er zum Beispiel Regeln erlässt und Vorgaben macht. Wo steht Deutschland in dieser Hinsicht? Ein Team aus Wissenschaftlern hat sich die politischen Rahmenbedingungen hierzulande genauer angesehen und mit anderen Ländern verglichen. Das Fazit: Es könnte deutlich mehr Vorgaben geben. Aber was hat der Staat mit unserem Essen zu tun? Drei Fragen und Antworten:
Ist es unsere freie Entscheidung, wie wir uns ernähren?
In der öffentlichen Diskussion wird häufig so getan, als ob Ernährung reine Privatsache sei. Ein Irrtum. Verbraucher in Deutschland sind mit einem Umfeld konfrontiert, das eine nachhaltige und gesunde Ernährung erschwert, stellte der Wissenschaftliche Beirat für Agrarpolitik, Ernährung und gesundheitlichen Verbraucherschutz (WBAE) im Bundesernährungsministerium in einem Gutachten aus dem Jahr 2020 fest. Vielerorts überwiegt das Angebot an Softdrinks, Snacks und Fastfood, solche Lebensmittel sind zum Teil günstiger als gesunde Nahrungsmittel und werden intensiv beworben.
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