Die deutsche Wirtschaft funkt SOS
Die Medien blicken der Zukunft der deutschen Wirtschaft optimistisch entgegen. Dabei gibt es Indikatoren für eine tiefe Rezession. Was soll in Zukunft die effektive Nachfrage treiben? Funktionale Fiskalpolitik und eine offensive Lohnpolitik sind dringender nötig denn je.
„Rezession vielleicht schwächer als befürchtet“ titelt die FAZ. Eine Einschätzung, die sich an die im Oktober leicht angestiegenen Auslandsaufträge der Industrie klammert. Auch Martin Sandbu findet in der Financial Times immer mehr Evidenz, „that factories have weathered the energy crisis well”.
Doch sieht man von diesen ausgewählten positiven Momentaufnahmen ab und lenkt den Blick auf andere Indikatoren, gibt es weit weniger Grund zur Zuversicht. Glaubt man beispielsweise wie Postkeynesianer (eine umfangreiche und gut lesbare Einführung zum Postkeynesianismus bietet die Edition MAKROSKOP), dass ökonomische Aktivitäten hauptsächlich vom Prinzip der effektiven Nachfrage bestimmt werden, wird man künftige Nachfragetreiber vergeblich suchen. Denn die setzen sich nach der Kalecki-Gleichung aus Konsum (C), Investitionen (I), Staatsausgaben (G) und Außenbeitrag (EX) zusammen.
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