Internationale Politik - 5

Kampf um Macht – Der Realismus

| 14. Dezember 2022
Hans Morgenthau

Der Realismus gilt, was internationale Konflikte angeht, als pessimistische Theorie. Denn aus ihrer Sicht gibt es nichts auf der Welt, das einen dauerhaften Frieden garantieren könnte.

In den letzten vier Artikeln hat Sophie Lukas in die Friedensethik eingeführt. Die Positionen reichen vom Exzeptionalismus bis zum radikalen Pazifismus. Heute beginnt sie mit der Theorie der Internationalen Beziehungen.

„Wer eine ethische Antwort gefunden hat, braucht immer noch die empirische Wissenschaft, um auf kluge Weise den Frieden zu fördern –– auch wenn er Krieg grundsätzlich ablehnt. Ein eigenständiges Fach für die Beziehungen zwischen Staaten gibt es in der Wissenschaft aber noch nicht so lange. Erst nach dem Ersten Weltkrieg entstanden Institute und Lehrstühle, die sich eigens mit den internationalen Beziehungen befasst haben. Die Katastrophe des Ersten Weltkriegs war auch ein wesentlicher Grund dafür: Wissenschaftliche Erkenntnisse über die internationale Politik sollten zu einer friedlicheren Welt beitragen.

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